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Zu den Bildern vom Fasnachtssamstag

In blendender Verfassung präsentierte sich die Besatzung des Leutesheimer Narrenraumschiffes bei der Landung in der Litzmer Ursuppe. Captain Kirk (Martin Schneider), Ohura (Petra Hummel) und Commander Spock (Jochen Hummel) setzen ihr Schiff am Samstagabend beim Faschingprogramm des Musikvereins sicher in die Litzmer Narrenhalle. Und das Moderatorenteam hatte ein hochkarätiges Programm im Reisegepäck.

Kehl-Leutesheim. Los ging´s mit der Prinzengarde. Die tanzbegabte Gruppe von Miri Zerr legte einen Auftritt in atemberaubendem Tempo auf die Bühne. Die jungen Damen schwebten zur späterer Stunde noch als Glühwürmchen tänzerisch durchs Litzmer All. Das Publikum war entzückt.

Von einem komplizierten Umgang mit der Technik berichtete Boris Faulhaber.  Der Getränkerücknahmeautomat bringt ihn stets auf die Palme, klagte der Ortsvorstehersohn. Und an der Kasse stellt er sich immer in die Reihe, in der es garantiert am längsten geht.

Kurzen Prozess machten die Gruppe "Amora" mit den Hühnern, die auf dem Jahrmarkt von der Stange geschossen wurden. Verirrt hatten sich das Trudel (Melanie Preiss) und Marie (Brigitte End) bei ihrer Zeitreise durch das  "World of Living". Und so hatten die beiden genug Muse, um ausführlich von ihren Erlebnissen zu berichten. Marie zahlte zum Beispiel für drei Wochen Kurtaxe, sei aber nicht einmal damit gefahren. Senioren-Memory spielten die beiden daheim mit den Männern: Wer als erstes weiß, warum er in den Keller ging, hat gewonnen.

Auf einem Waldplaneten landete die Gruppe "Nachtgrabbe". Die Bühne musste zuerst von Bäumen befreit werden und danach gab es einen anspruchsvollen Tanz in einfallsreicher Kostümierung. "Ich und mein Holz", war auch Thema bei der gelungenen Gesangseinlage von Jochen Hummel und Martin Schneider.

"Unser Vati macht Diät und wir nehmen ab", klagte Leon Preiss bei seinem Fasnachtsamstag-Debüt. Der "Vadder" hatte auch allen Grund für eine Gewichtreduzierung. "Wenn er in die Sauna geht, bekommen alle anderen Platzangst", berichtete der Jungbüttenredner. 20 Diäten hätte das Familienoberhaupt schon ausprobiert. Aber am besten schmeckte es ihm halt einfach in der "Sonne". Ein mit toller Akrobatik gespickter Tanzauftritt war danach zu sehen: Charlotte Wirth flog durch die Milchstraße und landete sicher auf dem Planeten Litze.

Eine weitere Raumfähre dockte an. Heraus kam das Sandmännchen (Edgar Hummel) mit seinen Katastrophensängern. Die Musikgruppe hat´s wirklich drauf. Zu hören war unter anderem der Neue Deutsch Welle Hit "Sternenhimmel" im Dreivierteltakt zum Mitschunkeln. Einfach und grandios.

Christian Habelt, ein Auenheimer mit Litzmer Wurzeln, spuckte zu Beginn seiner Büttenrede ein wenig in die Kehler Rathaus-Ursuppe. Er selbst musste aber  zugeben, dass er mit den Jahren ziemlich vergesslich geworden sei: "Erst als der Pfarrer predigte, du sollst nicht Ehe brechen, fiel mir wieder ein, wo mein Fahrrad steht", schmunzelte Christian Habelt.

Tief ins Wohnzimmer des Raumschiffs ging es beim Auftritt von Petra und Jürgen Hummel. Das in die Jahre gekommene Ehepaar machte etwas, woran sie früher immer viel Freude hatten, aber schon lange nicht mehr getan haben: Sie spielten Monopoly. Schorsch schummelte ein bisschen, als er die Schlossallee abbog. Seiner Ereigniskarte forderte auf:  Holen sie ihrem Mann ein Bier. "Schlafen sie mit ihrem Mann" kontere Annelieses mit ihrer Gemeinschaftskarte. Doch der Gatte zog gleich einen Gegenjoker aus dem Ärmel. Mit einem fernsehreifen Auftritt gingen die Hummels schließlich über "Los".

Jürgen Hummel konnte den tosenden Beifall nach diesem Auftritt kaum genießen. Er musste sich beeilen. Denn gleich beim nächsten Auftritt schlüpfte der Sportvereinchef in die Königsrolle. Beim Tanzauftritt der Aschenputtels um Evi Wirth und den beiden Heidt-Töchtern hatte er seine liebe Mühe den richtigen Fuß zu finden. Ein märchenhafter Augenschmaus, der dem dreistündigen Programm in Litze die Krone aufsetzte.

Pressebericht von Jürgen Preiß